21. Jun 2019
Seit 2013 bereitet die Hochschule für Wirtschaft in Freiburg eine Übersicht über die besten 3a-Produkte für die «Handelszeitung» zweimal jährlich auf.
Um die Altersvorsorge in der Schweiz war es auch schon besser bestellt. Die Unsicherheit, was mit der ersten oder zweiten Säule passiert, ist gross. Immer häufiger empfehlen Experten daher den Blick ins Ausland. Nach Schweden zum Beispiel, dessen Vorsorgesystem als besonders fair für alle Generationen gilt (siehe Interview unten). Oder auch nach Singapur, wo jeder Arbeitnehmer für sich selber 37 Prozent des Bruttolohnes spart. Das System dort ist vereinfacht gesagt darauf angelegt, dass zwei Jahre gearbeitet werden muss, um ein Jahr künftige Rente zu finanzieren. Ganz so radikal muss die Zukunft hierzulande sicher nicht gestaltet werden. Aber um eine grössere Reform dürfte die Schweiz mittelfristig wohl nicht herumkommen. Wachstum erwartet Anlegern, die eigenverantwortlich vorsorgen möchten, bleibt vorerst hauptsächlich das steuerbegünstigte Sparen über die sogenannten 3a-Vorsorgefonds. 6826 Franken dürfen Arbeitnehmer dieses Jahr in eine 3a-Lösung einzahlen.
Seit 2013 bereitet die Hochschule für Wirtschaft in Freiburg (HSW-FR) eine Übersicht über die besten 3a-Produkte für die «Handelszeitung» zweimal jährlich auf. Damit die Resultate über die Zeit gut vergleichbar bleiben, ist die Methodik unverändert (siehe Text rechts: «So wurde getestet»). Natürlich kommen laufend neue Fonds dazu, da einige Anbieter ihre Produktpalette ständig erweitern. Doch erst wenn sich diese Produkte drei Jahre am Markt behauptet haben, werden sie in den Vergleich aufgenommen. «Der Zuwachs zeigt, dass die Branche in diesem Bereich Wachstum erwartet», folgert Studienleiter Thomas Schudel der HSW-FR.