Elia Aerschmann, BSc, MScBA
Mit seinem Unternehmen SimpleVisor (Kita-Software) startet Elia Aerschmann in das Unternehmertum-Abenteuer. Der Bachelor- und Masterabsolvent an der HSW Freiburg schaut auf seine Studium und das Erlernte zurück.
Du bist in der Lancierungsphase deines Start-ups SimpleVisor. Wie sieht dein Alltag als Unternehmer aus?
Zurzeit arbeiten wir vier Co-Founder und unsere Angestellte Teilzeit fürs Startup, was sich in naher Zukunft jedoch ändert. Der Arbeitsalltag beinhaltet flexxible Arbeitsstrukturen, hohe Eigenverantwortung und einfach nur Spass. Weil ich für den Verkauf und das Marketing verantwortlich bin, gehört die gesamte Kommunikation – in Zeiten von Covid-19 also Telefone und Videokonferenzen – zum Daily Business.
Die HSW Freiburg setzt nebst der multilingualen Ausbildung auf den Schwerpunkt Unternehmertum. Wie konntest du das Wissen in die Praxis umsetzen?
Das Know-how konnte ich soweit sehr zufriedenstellend einsetzen, weil im Studium viel Wert auf die Praxisorientierung gelegt wurde. Die Ausbildung hilft einem, das Zusammenspiel von übergreifenden Themen wie bspw. Finanzen, Marketing und IT besser zu verstehen. Gerade am Anfang einer Gründung, in dem man nicht unlimitiert Geld zur Verfügung hat, sind Kenntnisse der verschiedenen Geschäftsbereiche und deren Auswirkungen von enormen Vorteil. Will man eine solide Bilanz aufweisen, Kunden gewinnen oder das Produkt erweitern? Solche Entscheide können einfacher gefällt werden, wenn man fächerübergreifender Wissen aufweist. Ich schätze es sehr, dass wir in unserem Start-up das Know-how für die für uns relevantesten Unternehmensbereiche abdecken und jede/r seine Meinung äussern darf.
Das Business wird zunehmend digitalisiert. Inwiefern merkst du das?
Uns spielt dieser Trend in die Karten, denn unser Produkt, das den Austausch von Eltern und Kitas vereinfacht, setzt auf eine Digitalisierung. Das Interesse von Kitas ist seit Covid-19 deutlich gestiegen. Darüber hinaus sehen einige Menschen und Unternehmen die Krise als Chance, was mich positiv stimmt.
Neben deinem Bachelor- und Masterstudium an der HSW Freiburg hast du intensiv Unihockey gespielt. Wie konntest du Arbeit, Studium und Sport unter einen Hut bringen?
In solchen Situationen lernt man zu Verzichten. Nebst der hohen Eigendisziplin, die man an den Tag legen muss, ist man auf die Unterstützung und das Verständnis des Umfeldes angewiesen. Ohne diesen Support bringt man es nicht unter einen Hut, vorausgesetzt man will überall Höchstleistungen erzielen. Eine offene und transparente Kommunikation über alle Bereiche war von Anfang an essenziell. Obwohl mir die vielen Trainings abends die letzte Energie raubten, waren sie entscheidend, dass ich meinen Kopf freibekommen habe und abschalten konnte.